CycloPlasma – wie werden Gebäude schadstofffrei? Mit Plasmatechnologie zur nachhaltigen Sanierung von kontaminiertem Holz

07. März 2024
Online, Livestream vom Versuchsort des Fraunhofer IBP im Freilichtmuseum Glentleiten

Viele Holzkonstruktionen unserer Gebäude wurden in den 70er und 80er Jahren mit Holzschutzmitteln, die Lindan und Pentachlorphenol (PCP) enthielten, behandelt. Das Ziel damals: Schimmel und Insektenfraß vorbeugen. Heute wissen wir, dass die damals marktüblichen Mittel, die unter den Handelsnamen »Xyladecor« oder »Xylamon« liefen, als krebserregend und neurotoxisch gelten. Um eine gesundheitliche Schädigung zu verringern, werden aktuell die behandelten Holzbaustoffe eingehaust bzw. isoliert, als Sondermüll entsorgt oder die Luftwechselrate der betroffenen Räume erhöht. Diese Methoden sind aber weder energetisch, ressourcentechnisch noch denkmalpflegerisch nachhaltig. Das Team um Prof. Dr. Ralf Kilian und Dr. Andrea Burdack-Freitag vom Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP forscht daher an einem Verfahren zur Sanierung kontaminierter Holzkonstruktionen unter dem Aspekt der Erhaltung der Sichtbarkeit historischer Bausubstanz. Im Projekt CycloPlasma entwickeln die Forscherinnen und Forscher eine Technologie, mit der Schadstoffe in Bauwerken rückstandslos entfernt werden können. Mit einer Kombination aus innovativem Adsorbermaterial auf Basis von Cyclodextrinen (zur Aufbringung auf Holzoberflächen) und Raumluftreiniger auf Basis von Plasmatechnologie könnten sowohl schadstoffbelastetes Holz als auch kontaminierte Innenräume rückstandslos und gesundheitlich unbedenklich behandelt werden. Foto@: Fraunhofer Zukunftsstiftung

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