Wie wird Holz als Werkstoff verarbeitet?
Die Waldbesitzer verkaufen wertvolles Stammholz an Sägewerke, die es zu Schnittholz in Form von beispielsweise Brettern, Balken, Bohlen oder Furnier weiterverarbeiten
Hauptabnehmer (79%) sind Zimmerei- und Holzbaubetriebe, die das Holz zum Bau von Gebäuden verwenden. Aber auch Schreiner, Fensterbauer, Parkettproduzenten oder Paletten- und Packmittelhersteller benötigen Schnittholz. Am Ende der Lebensdauer eines Holzgebäudes können die Balken, Bohlen und Bretter zu Span-, oder Faserplatten weiterverarbeitet werden, so wird der Lebenszyklus verlängert.
Industrieholz (21%) und das bei der Verarbeitung von Stammholz übrige Schnittholz, Holzreste von Sägewerken, holzverarbeitenden Betrieben und Altholz werden von Papierwerken, Holzwerkstoffherstellern und Energie- oder Pelletproduzenten weiterverarbeitet.
Holzbau und Holzenergie leisten einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Rohstoff- und Energiewende. Bauen mit Holz ist aktiver Klimaschutz. Nutzwälder sind CO₂-Senken. Die Ökobilanz beweist: Holz ist ein energieeffizienter Natur- und Werkstoff.
Bayerns Sägewerke haben in Summe eine Einschnittskapazität von rund 15 Millionen Festmeter ohne Rinde. Laut einer Studie der LWF wurden im Jahr 2010 ca. 10 Millionen Festmeter ohne Rinde eingeschnitten.
Die Schnittholzausbeute betrug im selben Jahr etwa 6 Millionen Kubikmeter. Die Sägenebenprodukte können energetisch genutzt werden, oder dienen als Ausgangsrohstoff für die Holzwerkstoffindustrie.