9. April 2025

PM StMELF: Bayerischer Exportschlager Waldpädagogik – Forstministerin Michaela Kaniber präsentiert 30 Jahre Wald-Wissensschatz

Grafrath, Lkr. Fürstenfeldbruck – Waldpädagogik ist eine besondere Form der Umweltbildung. Sie bezieht sich auf den Wald und die Forstwirtschaft und will durch praktisches Erleben Kindern und Jugendlichen den Wald als Lebensraum näherbringen. Der Erfolg der bayerischen Waldpädagogik in Deutschland und weit darüber hinaus beruht auf einem Materialschatz, der heuer 30 Jahre alt wird: der „Leitfaden Forstliche Bildungsarbeit“. Dieses Standardwerk wurde bisher rund 30.000-mal verkauft und mittlerweile in zehn Sprachen - von Ungarisch, Portugiesisch bis Vietnamesisch - übersetzt. Anlässlich des Symposiums „Wald.Bildet.Zukunft“ in Grafrath stellte Forstministerin Michaela Kaniber die 9. Auflage der Materialsammlung vor. „Unser Waldpädagogik-Konzept setzt seit Jahrzehnten Maßstäbe, sogar international. Der Ansatz ist denkbar einfach: Wir machen den Wald mit Kopf, Herz und Hand erlebbar. Das wirkt nach.

 Dadurch schaffen wir in einer zunehmend digitalen Welt ein Erlebnis für alle Sinne und damit ein Bewusstsein für den Wald in all seinen wichtigen Facetten. Das ist entscheidend, denn nur was wir kennen und schätzen, schützen wir auch“, so Kaniber im Rahmen ihrer Festansprache. Zusammen mit Tanja Schorer-Dremel, Landtagsabgeordnete und Vorsitzende des Landesverbandes Bayern  der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, würdigte die Ministerin die intensive Zusammenarbeit zwischen Wald- und Bildungssektor. Sie dankte allen, die sich in den vergangenen 30 Jahren um die Waldpädagogik verdient gemacht haben.

Waldpädagogik ist für die Bayerische Forstverwaltung nicht nur ein gesetzlicher Auftrag, sondern eines der wichtigsten Aufgabenfelder. Die Försterinnen und Förster erreichen mit ihren Waldführungen und waldpädagogischen Veranstaltungen jährlich rund 180.000 Menschen. Bayernweit bieten alle 32 Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten qualifizierte waldpädagogische Veranstaltungen an. Zwölf Walderlebniszentren ergänzen in Ballungsräumen und besonderen Naturräumen dieses Angebot.

Der „Leitfaden Forstliche Bildungsarbeit“ ist als Baukastensystem konzipiert. Er bietet mehr als 340 Anleitungen für praktische Aktivitäten und Experimente im Wald. Er beinhaltet zudem aktuelle Themenschwerpunkte wie „Wald und Gesundheit“ oder „Klimawandel“. Im Jahr 1992 hatte die Bayerische Forstverwaltung einen Expertenkreis aus den Bereichen Forst, Pädagogik und Wissenschaft initiiert. Dieser entwickelte den bis heute erfolgreichen Materialschatz, der regelmäßig aktualisiert wird. Das erfolgreiche waldpädagogische Standardwerk richtet sich nicht nur an Försterinnen und Förster. Es ist eine wichtige Hilfe für alle, die in der Waldpädagogik erlebnisorientierte und waldbezogene Bildungsprogramme anbieten und dabei nachhaltiges Waldwissen in die Praxis umsetzen wollen. Weitere Informationen zum Leitfaden finden sich unter www.stmelf.bayern.de/wald/service/waldpaedagogische-veroeffentlichungen-leithefte/index.html

Hinweis an die Redaktionen: Ein Foto ist angefügt. Es ist unter Angabe von Pia Regnet/StMELF honorarfrei verwendbar. Es zeigt Staatsministerin Michaela Kaniber gemeinsam mit den „Urvätern“ des „Leitfaden Forstliche Bildungsarbeit“, Professor Robert Vogl (1.v.l.) und Alfons Leitenbacher (3.v.l.), beim Waldpädagogischen Symposium Grafrath.

Der Pressemitteilung liegt außerdem eine Liste der Walderlebniszentren mit Hinweis auf dort angebotene Veranstaltungshighlights bei.

Mit freundlichen Grüßen

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