„Wir brauchen eine Transformation der fossil getragenen Wirtschaft hin zu einer erneuerbaren Kreislaufwirtschaft“
München – Anlässlich eines Treffens mit dem Bayerischen Sachverständigenrat für Bioökonomie am Dienstag im Landwirtschaftsministerium betonten Agrarministerin Michaela Kaniber und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger die Bedeutung der Bioökonomie. „Die Devise lautet ‚Schützen und Nutzen‘.
Für unsere heimische Landwirtschaft können so zum Beispiel über nachwachsende Rohstoffe neue Einkommensperspektiven entstehen“, sagte Kaniber. „Angesichts der Ukraine-Rohstoffkrise zeigt sich die Bedeutung der Bioökonomie mehr denn je“, so Wirtschaftsminister Aiwanger. Mit Blick sowohl auf den Klimawandel als auch auf den schrecklichen Krieg in der Ukraine sehen beide Minister dringenden Handlungsbedarf. „Wir erleben, welche Abhängigkeiten wir in Europa im Energiesektor haben. Unsere auf fossile Rohstoffe basierende Wirtschaft schrittweise zu einer nachhaltigen, biobasierten Kreislaufwirtschaftsweise umzubauen, ist eine riesige Aufgabe. Hier können unsere Landwirte mit innovativen Ideen einen Beitrag leisten“, so Landwirtschaftsministerin Kaniber. Schon jetzt würden biogene Ressourcen bereits fossile, mineralische oder metallische Rohstoffe ersetzen, wie die beiden Minister erläuterten. Bei dieser Entwicklung spiele der Sachverständigenrat für Bioökonomie eine bedeutende Rolle. Unter dem Begriff Bioökonomie versteht man nachhaltiges Wirtschaften auf Basis nachwachsender Rohstoffe. Dabei ist die nachhaltige Produktion biogener Rohstoffe durch Land- und Forstwirtschaft ein wesentlicher Pfeiler der Bioökonomie.
Foto: Judith Schmidhuber / StMELF