Holzbau for Future
Was ist bei einem kommunalen Bauvorhaben in Holzbauweise zu beachten, damit alles vergaberechtskonform läuft? Wie lässt sich bei einer Neubausiedlung die Holzbauweise definieren und durchsetzen? Antworten auf diese und zahlreiche weitere Fragen gibt der Sonderdruck der Bayerischen GemeindeZeitung "Holzbau for Future", den Holzbau Deutschland als Download zur Verfügung stellt.
Das Kapitel „Wer Holz will, bekommt Holz“ geht ganz gezielt auf das Vergaberecht und auf die Belange von Kommunen ein. Damit können Holzbauprojekte künftig einfach und sicher auf den Weg gebracht werden. Die Angst vor Rügen, Nachprüfungsverfahren und Zuschussausfällen ist bei öffentlichen Bauprojekten groß. Was bei Holzbauprojekten zu beachten ist, damit vergaberechtlich nichts schiefläuft, erläutert Reinhold Grünbeck, der Leiter des Regensburger Vergabeamts. Bei der Ausweisung und Planung neuer Wohngebiete können Kommunen die Holzbauweise den privaten Bauherren verbindlich vorschreiben. Möglich ist das allerdings nicht über den Bebauungsplan und auch nicht über einen städtebaulichen Vertrag, sondern über eine sogenannte „konzeptionelle Grundstücksvergabe“.
Wie das genau geht, erläutert im einem Interview Wolf Opitsch, der im Münchner Planungsreferat für die Konzeption der ökologischen Mustersiedlung im Prinz-Eugen-Park zuständig war. Dort realisieren derzeit acht Baugesellschaften, Baugenossenschaften und Baugemeinschaften insgesamt 570 Wohnungen in Holzbauweise. Die Schaffung neuen Wohnraums muss keine zusätzlichen Flächen verbrauchen, sondern lässt sich auch durch Baulückenschließung, Dachausbau und Aufstockung erreichen. Aufgrund ihrer Leichtigkeit ermöglicht es die Holzbauweise, auf Bestandsgebäuden aufzustocken.
Weitere Themen der Publikation sind FAQs zum Klimaschutz durch Holzbau, eine Auswahl von 59 aktuellen kommunalen Holzbauprojekten aus Bayern sowie dataholz.eu. Der Sonderdruck der Bayerischen GemeindeZeitung Holzbau for Future steht – neben weiteren empfehlenswerten Publikationen zum Thema Holzbau – im Broschürenarchiv der Fördergesellschaft des Zimmerer- und Holzbaugewerbes, München, als Download zur Verfügung.
Foto: Simon Sommer Fotografie / Härtner Ito Architekten