Forstwirtschaft
2. November 2020

Borkenkäferbilanz 2020: Bayernweit 25 Prozent weniger Schäden als 2019

Die Bayerischen Staatsforsten verzeichnen für die Borkenkäfer-Saison 2020 (Mai – Oktober) 25 Prozent weniger borkenkäferbedingtes Schadholz als im selben Zeitraum des Vorjahres. Während 2020 bayernweit 848.000 Festmeter (fm) Borkenkäferholz anfielen, waren es 2019 noch 1.143.000 fm. „In der Saison 2020 lag jeder Monatswert unter den Werten des Vorjahres. Im Oktober 2020 verzeichneten die Bayerischen Staatsforsten bereits den 6. Monat in Folge deutlich weniger Borkenkäferschäden als in den Vergleichsmonaten des letzten Jahres“, so ein Sprecher der Staatsforsten. Aufgrund der geringeren Schäden und der geplanten kontinuierlichen Aufarbeitung in den kommenden Wochen rechnen die Bayerischen Staatsforsten auch 2021 mit weiter sinkenden Schadholzzahlen, sofern auch das Wetter mitspielt. Foto:@ Martin Hertel

Situation in den einzelnen bayerischen RegionenBis auf einzelne Hotspots ist der Borkenkäfer 2020 in ganz Bayern auf dem Rückzug. Besonders südlich der Donau – in Oberbayern und Schwaben – sind die Zahlen stark zurückgegangen, gleiches gilt für den Bayerischen Wald und den Oberpfälzer Wald. Hier hat sich die gute Wasserversorgung der Bäume durch ausreichende Niederschläge deutlich positiv auf die Vitalität der Bäume ausgewirkt. Nördlich der Donau war es deutlich trockener – deshalb sind die meisten Schäden in Franken – und hier besonders im Frankenwald – zu verzeichnen. Außerhalb des Frankenwaldes gehen aber auch in Ober-, Mittel- und Unterfranken die Schadholzzahlen zurück:

Regional-Cluster: Schadmengen jeweils in Festmeter (fm)

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