Bayerns Forstministerin Kaniber: „Wir brauchen Sicherheit statt einer Hängepartie“ – Nur ein Verschieben der EU-Entwaldungsverordnung reicht nicht aus
Mit der heutigen Entscheidung der EU-Kommission, den Start der sogenannten EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) um zwölf Monate zu verschieben, hat Brüssel einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung getan. Nur so können die EU und die Bundesregierung die inzwischen nicht nur von Bayern geäußerten Bedenken gegen die EU-Entwaldungsverordnung aufgreifen. Forstministerin Michaela Kaniber: „Eine reine Verschiebung der EUDR um zwölf Monate reicht jedoch nicht aus. Unsere Landwirte und Waldbauern brauchen endlich Sicherheit statt einer weiteren Hängepartie. Die EU-Kommission und die Bundesregierung müssen sich endlich dazu durchringen, die Entwaldungsverordnung grundlegend inhaltlich zu überarbeiten.“ Bayern fordert, in Staaten und Regionen, in denen nachweislich kein Risiko von Entwaldung besteht, Rohstoffproduzenten der Land- und Forstwirtschaft von zusätzlicher Bürokratie durch die EUDR zu befreien. „Alles über einen Kamm zu scheren schafft keine Gerechtigkeit, sondern nur neue Härte“, so Kaniber. Zudem sollte Marktteilnehmern eine einfache, praxisgerechte und rechtssichere Anwendung der Verordnung ermöglicht werden. Pressereferat Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus Ludwigstraße 2 80539 München Telefon +49 (89) 2182-2215 Telefon +49 (89) 2182-2217 presse@stmelf.bayern.de www.stmelf.bayern.de