13 Thesen zum Klimaschutz durch Wälder und Holznutzung
13 Schlussfolgerungen der Leiterinnen und Leiter deutschsprachiger forstlicher Forschungsanstalten (Tagung „Kohlenstoffbindung in Waldökosystemen und Holzprodukten“ in Göttingen 2025)
Die Leiterinnen und Leiter der forstlichen Forschungsanstalten aus Deutschland, Schweiz und Österreich haben 13 Thesen zur Kohlenstoffbindung in Wäldern und Holzprodukten veröffentlicht. Der beste Klimaschutz entsteht durch stark reduzierte Treibhausgasemissionen – Wälder und Holz leisten einen Beitrag, wenn sie klimaresistent sind. Aktiver Waldumbau, Aufforstung und nachhaltige Holzverwendung sind dafür entscheidend.
Wichtige Kernbotschaften:
- Vitalität geht vor: Nur resiliente Wälder binden langfristig CO₂ – Nutzungsverzicht birgt im Klimawandel hohe Risiken durch Absterben.
- Holz als Speicher: Holzprodukte ersetzen klimaschädliche Materialien und sichern Kohlenstoff langfristig außerhalb des Waldes.
- Keine Einseitigkeit: Wälder erbringen vielfältige Ökosystemleistungen – reine CO₂-Fokussierung ist abzulehnen.
- Realistische Ziele: LULUCF-Klimaziele (Land- und Forstwirtschaft) müssen angepasst werden; CO₂-Zertifikate brauchen klare Regeln.
Die Thesen fordern aktive Bewirtschaftung statt Verzicht: Stabilisierung bestehender Wälder und gezielte Nutzung optimieren den Klimanutzen. Für Waldbesitzer bedeutet das: Klimaangepasster Umbau und Holzvermarktung stärken Resilienz und CO₂-Bindung.